Auf Grund intensiver Zuchtprogramme zur Ausprägung gewünschter Merkmale, ist es dem Menschen gelungen viele verschiedene Hunderassen zu schaffen. Zur Reinerhaltung der so entstandenen Rassen wurden Zuchtlinien häufig isoliert und miteinander gekreuzt, wodurch mutierte Gene, die zu genetisch bedingten Krankheiten führen, rassespezifisch verstärkt auftreten.
Um etwas Klarheit in diese ganzen Fachbegriffe zu bringen, möchten wir hiermit erläutern was es damit auf sich hat. Nun folgen die Erläuterungen im Bezug auf die Colliezucht.
Häufig betroffene Hunde dieses Gendefekts sind vor allem Hütehunde wie Collies, Australien Shepherds, Shetland Sheepdogs und Border Collies, aber auch Weiße Schäferhunde, Bobtails, einige Windhundrassen und Mischlinge dieser Rassen können Träger sein.
Der MDR1-Transporter ist ein Schutzmechanismus des Körpers vor bestimmten Arzneistoffen und Schadstoffen aus der Umwelt. Hat ein Hund das MDR1-Gen defekt, können bestimmte Arzneistoffe vermehrt ins Blut gelangen und über die Blut-Hirnschranke in das zentrale Nervensystem übertreten und sich dort anreichern. Die Folge sind starke Vergiftungserscheinungen und im schlimmsten Fall der Tod des Tieres.
Die degenerative Myelopathie (DM) ist eine genetische Rückenmarkserkrankung, die bei Hunden die Leitungsbahnen stört. Sie ist chronisch, progressiv und nicht behandelbar. Beim Fortschreiten der Krankheit wird der Bewegungsapparat des Hundes immer weiter eingeschränkt, bis es zu einer Lähmung kommt.
Bei der CEA handelt es sich um eine Erbkrankheit, bei der es zu Veränderungen an der Netzhaut des Auges kommt. CEA kann in verschiedenen Schweregraden ausgeprägt sein. In manchen Fällen sind die Veränderungen der Netzhaut nur gering, die Krankheit verläuft unbemerkt. Es kann auch zur Ausbildung sogenannter Kolobomen (Spaltbildungen) an der Eintrittstelle des Sehnervens, zur Dysplasie der Netzhaut und der Aderhaut und zu Netzhautfalten kommen. Die Sehkraft kann beeinträchtigt werden. Bei der schlimmsten Form der CEA kommt es durch Blutgefäß-Veränderung zu Blutungen an der Netzhaut. Dies kann eine Netzhautablösung zur Folge haben, was zur Erblindung des Hundes führt. Der Schweregrad der Erkrankung verändert sich bei der CEA im Laufe des Lebens nicht, ein betroffener Hund erblindet also nicht erst im Alter. Die mildeste Form der CEA, die sogenannte CRH (chorioretinale Hypoplasie) ist beim Welpen nur bis zu einem Alter von ca. 9 Wochen erkennbar, danach wird sie durch Pigment-Einlagerung überdeckt. Hunde, deren CEA-Erkrankung im Alter nicht mehr festgestellt werden kann, nennt man “Go-Normals”. Die für die CEA verantwortliche Mutation wurde von der Arbeitsgruppe von Elaine A. Ostrander an der University von Pennsylvania, USA veröffentlicht. Sequenzstudien zeigten, dass bei allen betroffenen Hunden ein 7,8 kb großer Bereich in den NHEJ1 Genen deletiert ist. Hierbei handelt es sich um einen hochkonservierten Bereich, an den verschiedene für eine korrekte Entwicklung wichtige Regulatorproteine binden können.
Bei der Hyperurikosurie und Hyperurikämie (HUU), scheiden Hunde Harnsäure anstatt von Allantoin mit dem Urin aus. Dadurch bilden sich vermehrt Harnsteine, welche zu Problemen führen können. Die Krankheit kommt bei vielen Rassen vor.
Dermatomyositis (DMS) ist eine Autoimmunerkrankung, welche eine genetische Ursache hat, die zusätzlich einen äußeren Auslöser benötigt. Bei den maßgeblich betroffenen Rassen Collie und Shetland Sheepdog äußert sie sich in Läsionen in Körperbereichen mit minimaler Bemuskelung zwischen Knochen und Haut.
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Der M-Locus ist zuständig für die beliebte graue Sprenkelung und zerrissene Aufhellung pigmentierter Bereiche – überall bestens bekannt als „merle“. Die Bezeichnung M-Locus ist so gesehen auch nicht ganz richtig, denn der Merle-Faktor beeinflusst das sogenannte SILVER-Gen.
Die progressive Retinaatrophie (PRA) steht für eine Gruppe von erblich bedingten Photorezeptor-Störungen der Netzhaut, die bei verschiedenen Hunderassen durch unterschiedliche Mutationen hervorgerufen werden. Man unterscheidet sich spät entwickelnde degenerative Veränderungen von sich bereits im Welpenalter klinisch manifestierenden dysplastischen Störungen. Abgesehen vom Lebensalter, in dem die Erkrankung in Erscheinung tritt, sind die klinischen und ophthalmologischen Symptome ähnlich. Betroffene Hunde zeigen eine bilaterale Mydriasis, das Tapetum lucidum reflektiert verstärkt und das retinale Gefäßnetz erscheint atrophisch
Die Maligne Hyperthermie ist eine vererbte Fehlfunktion der Skelettmuskulatur, welche durch Rhabdomyolyse, generalisierte Krämpfe der Skelettmuskulatur, Herzrhythmusstörungen und Nierenfehlfunktionen charakterisiert ist. Diese Problematik entwickelt sich nach Exposition mit depolarisierenden Muskelrelaxantien oder halogenierten Inhalationsnarkotika. Die Hunde leiden nach der Gabe dieser Medikamente unter Tachykardie, Hyperthermie und erhöhter CO2-Produktion. Wenn die Medikamente nicht abgesetzt werden, sterben die betroffenen Hunde. Eine Besserung der Symptome kann durch die Gabe von Dantrolen, einem Antagonisten des Calcium-Kanals, erzielt werden.
Die IPD, aus dem englischen „inflammatory pulmonary disease“, ist eine erbliche Lungenkrankheit bei langhaarigen Collies, die zu wiederkehrenden Lungenentzündungen führt. Die Krankheit zeigt sich schon einige Tage nach der Geburt.
Das „Gray Collie Syndrom“ (GCS), auch Canine Cyclic Neutropenia, ist eine Erkrankung die nur beim Collie auftritt. Folge ist eine Störung bei der Blutzellbildung. Durch zyklische Verminderung der Blutzellen alle 10-12 Tage neigen betroffene Hunde zu Blutungen und sind sehr anfällig für Infektionen.
Die von-Willebrand-Krankheit (vWD) ist die häufigste erbliche Blutgerinnungsstörung bei Hunden und Menschen. vWD wird durch teilweises oder vollständiges Fehlen des von-Willebrand-Faktors (vWF) oder dessen Funktionsunfähigkeit aufgrund struktureller Anomalien verursacht. Der von-Willebrand-Faktor ist ein multimeres Plasma-Glykoprotein, das eine wichtige Rolle bei der Hämostase spielt, der Reaktion des Körpers auf Blutgefäßschäden und Blutungen. vWF-Protein wird für eine normale Blutplättchenadhäsion an Gefäßverletzungsstellen benötigt und fördert die Blutplättchenaggregation. Außerdem stabilisiert es den Blutgerinnungsfaktor VIII (FVIII). Charakteristische klinische Anzeichen von vWD sind: schnelles Auftreten länger andauernder Blutungen an Stellen kleinerer Hautverletzungen und Venenpunktionen, spontane Schleimhautblutungen aus Nasenhöhle, Darm und Zahnfleisch, postoperative und posttraumatische Verletzungen... Trotz der Bedeutung von vWF für die Blutgerinnung ist ein teilweises oder vollständiges Fehlen von vWF im Blut nicht immer tödlich, und vWD kann jahrelang unbemerkt bleiben. Betroffene Personen können leichte, mittelschwere oder schwere Blutungen erleiden, da vWD eine genetisch und klinisch heterogene Erkrankung ist. Bei Hunden treten drei Arten von von-Willebrand-Krankheit auf, und verschiedene Mutationen im VWF-Gen sind für quantitative und qualitative vWF-Eigenschaften verantwortlich, die die Grundlage für die Unterteilung von vWD in vWD Typ I (teilweises Fehlen von vWF), II (unfunktioneller vWF) bilden. und III (vollständige Abwesenheit von vWF). mäßige oder schwere Blutungen, da vWD eine genetisch und klinisch heterogene Erkrankung ist. Bei Hunden treten drei Arten von von-Willebrand-Krankheit auf, und verschiedene Mutationen im VWF-Gen sind für quantitative und qualitative vWF-Eigenschaften verantwortlich, die die Grundlage für die Unterteilung von vWD in vWD Typ I (teilweises Fehlen von vWF), II (unfunktioneller vWF) bilden. und III (vollständige Abwesenheit von vWF). mäßige oder schwere Blutungen, da vWD eine genetisch und klinisch heterogene Erkrankung ist. Bei Hunden treten drei Arten von von-Willebrand-Krankheit auf, und verschiedene Mutationen im VWF-Gen sind für quantitative und qualitative vWF-Eigenschaften verantwortlich, die die Grundlage für die Unterteilung von vWD in vWD Typ I (teilweises Fehlen von vWF), II (unfunktioneller vWF) bilden. und III (vollständige Abwesenheit von vWF).
vWD Typ II ist gekennzeichnet durch eine mäßige bis starke Prädisposition für schwere Blutungen, die tödlich sein können. Es kommt bei den Rassen Deutsch Drahthaar und Deutsch Kurzhaar vor. Typisch für vWD Typ II sind anhaltende Blutungsepisoden aufgrund eines qualitativen Defekts des vWF, verursacht durch den Mangel an großmolekularen vWF-Multimeren.
vWD wird im Allgemeinen durch einen ELISA-Test diagnostiziert, der das vWF-Antigen nachweist, und wird nur verwendet, wenn eine Blutungauftritt. Außerdem ist es aufgrund der zeitlichen Schwankungen der Plasma-vWF-Menge nicht immer möglich, den genetischen Status der Tiere zu bestimmen, daher ist der ELISA-Test kein zuverlässiger Test. Die einzig zuverlässige Methode zur Bestimmung des vWD-Genotyps ist ein genetischer Diagnosetest, der die Varianten-Allele des VWD-Gens bestimmt, die genau zwischen gesunden, Träger- und betroffenen Hunden unterscheiden.
der auffälligsten Merkmale vieler Hunderassen sind extrem kurze Gliedmaßen. Dieses morphologische Merkmal ist das Ergebnis eines abnormalen Wachstums der sich entwickelnden Gliedmaßen aufgrund von Defekten im Prozess der endochondralen Ossifikation. Kurze Gliedmaßen wurden mit zwei Zuständen in Verbindung gebracht: Chondrodysplasie und Chondrodystrophie. Chondrodysplasie (CDPA) ist definiert als eine erbliche Erkrankung, die durch abnormales Wachstum an den Knochenenden, insbesondere den langen Knochen, gekennzeichnet ist. Bei Hunden war CDPA mit der Insertion des FGF4-Gens auf Chromosom 18 assoziiert, das als autosomal-dominantes Merkmal vererbt wird und bei Basset Hound, Welsh Corgi, Dackel, West Highland White Terrier und Scottish Terrier einen kurzbeinigen Phänotyp verursacht. Chondrodystrophie (CDDY) bei Hunden ist definiert durch dysplastische, verkürzte Röhrenknochen und vorzeitige Degeneration und Verkalkung der Bandscheiben – Bandscheibenerkrankung Typ I (IVDD). Abnormale Bandscheiben sind prädisponiert für einen Bandscheibenvorfall, der bei jungen Hunden zu IVDD führt. CDDY/IVDD war mit der Insertion des FGF4-Gens auf Chromosom 12 assoziiert, das in Bezug auf die Größe halbdominant vererbt wird (Hunde mit 2 Kopien der Mutation haben kürzere Beine als Hunde mit einer Kopie der Mutation) und dominant für IVDD ( Hunde mit einer oder zwei Kopien der Mutation sind für IVDD gefährdet). Diese Mutation wurde bei vielen Hunderassen gefunden. die in Bezug auf Körpergröße halbdominant vererbt wird (Hunde mit 2 Kopien der Mutation haben kürzere Beine als Hunde mit einer Kopie der Mutation) und dominant für IVDD (Hunde mit einer oder zwei Kopien der Mutation sind gefährdet für IVDD). Diese Mutation wurde bei vielen Hunderassen gefunden. die in Bezug auf Körpergröße halbdominant vererbt wird (Hunde mit 2 Kopien der Mutation haben kürzere Beine als Hunde mit einer Kopie der Mutation) und dominant für IVDD (Hunde mit einer oder zwei Kopien der Mutation sind gefährdet für IVDD). Diese Mutation wurde bei vielen Hunderassen gefunden.
Neonatale Enzephalopathie (NEWS)
Neonatale Enzephalopathie (NE) ist Entwicklungs Erkrankung des Gehirns beim Großpudel (Standard Poodle). Betroffene Welpen sind von Geburt an klein und schwach. Welpen, die die erste Woche überleben, entwickeln Ataxie und einen Ganzkörper-Tremor. Symptome werden schrittweise immer schlimmer. Das Fortschreiten der Krankheit kann durch schwere generalisierte Anfälle begleitet werden und Welpen sterben (oder mussten eingeschläfert werden), bevor sie sieben bis acht Wochen alt sind.
NEWS beim Großpudel wird durch eine Mutation des ATF2 Gens verursacht, der für die Bildung des ATF2 Codierung Aktivierung Transkriptionsfaktor (ATF-2) verantwortlich ist. Der ATF-2 ist an der Regulation einer Vielzahl von zellulären Prozessen beteiligt. Er ist für die normale Entwicklung und die Funktion des zentralen Nervensystem, Atemwege, des Immunsystems, Reproduktions-, Nieren-und Skelettsystem erforderlich. NEWS wird durch ein ATF-2-Mangel verursacht, die von der Mutation des CFA36 Gens verursacht wird.
Erbschaft: autosomal rezessiv - mehr darüber
Mutation: Gen ATF2
Gen Test: Den Träger der Krankheit können wir im jedem Alter bestimmen PCR ist eine präzise test Methode, die uns ermöglicht zwischen betroffenen, träger und gesunden Tieren zu unterscheiden. Der Test kann in jedem Alter durchgeführt werden
Progressive Retinaatrophie (PRA-rcd4)
Progressive Retina-Atrophie (PRA) ist eine Erbkrankheit, die in vielen Hunderassen auftritt und in verschiedenen klinischen Formen ausgeprägt ist, die nicht von einander zu unterscheiden sind. Progressive Degeneration der Photorezeptoren des Auges führt zu fortschreitenden Verlust der Sehkraft, die mit völliger Blindheit endet. RCD4 ist eine Form der PRA, die zuerst in Gordon Setter beschrieben und später in mehreren anderen Hunderassen festgestellt wurde. Schrittweisliche Photorezeptorzelldegeneration ist typisch für diese Form der Krankheit. Klinische Zeichen werden in der Regel im späteren Leben deutlich (ca. im 10 Jahresalter)
E Lokus
Melanocortin 1 Rezeptor (MC1R) oder E Lokus ( Gen "extension") reguliert die Pigmentproduktion in den Melanozyten. Eine Mutation im Gen MC1R, führt zur einer nicht funktion der Rezeptoren, bewirkt dass die Melanozyten ausschlieβlich gelb-rotes Pheomelanin im Fell produzieren und verhindert die Ausdrucksweise der naderen Loci für die Fellfarbe. Das Gen mit dieser rezessiven Mutation von Allel E und weil er rezessiv ist, muss der Hund zwei Kopien dieses Allels haben um eine einheitliche gelb-rote Fellfarbe zu ereichen. In verschiedenen Hunderassen mit Genotyp e/e, kann die pheomelanin Farbe unterschiedlich sein. So haben zum Beispiel Golden Retriver gelbes Fell, Irische Setter haben ein rotes Fell. E Lokus bei Hunden mit Genotyp e/e hat keine Auswirkung auf die Synthese des Pigments der Hunderasse, Beinkissen, Augen, die Farbe dieser ist abhängig von dem Zustand des B Lokus Allels.
Das Dominante normale Allel E erlaubt de Hund schwarzes Eumelanin zu Bilden oder die Produktion von Pigmenten unter dem Einfluss von anderen Loci. Aufgrund der Dominanz von Allel E und der Ausdruck dieses Allels ist eine Kopie von Genotyp E/E des Hundes und E/e werden normalerweise andere Farben des Locus ausgedruckt. Eine groβe Variabilität in der Fellfarbe zwischen den Rassen hängt von drei wichtigen Genen ab. Verschiedene Kombinationen von Allel des B Lokus, A Lokus und K Lokus sind für die Farbe des Fells verantwortlich.
Genotyp Beschreibung
E/E: Homozygot für das normale "extension" Allel; keine einschränkung der Synthese des Pigments, ermöglicht keine anderen Locus auszudrucken.
E/e: Heterozygot für Locus E "extension"; aufgrund der Dominanz von Allel E gibts keine Begrenzung der Synthese des Pigments, aktiviert andere Loci für Farbe; überträger der rezessiven Mutation druck gleichmäβig gelb-rote Farbe des Fells aus.
e/e: Homozygot für das mutierte "extension" Lokus; synthetisiert ausschlieβlich gelb-rotes Phäomelanin; Ausdruck des gleichmäβigen roten Felles.
Von Willbrand Krankheit (VWD) ist die häufigste erbliche Erkrankung der Blutgerinnung bei Hunden und Menschen. VWD ist eine Anomalie aufgrund der teilweisen oder vollständigern Fehlens von dem Von Willebrand Faktor (VWF) oder seiner unfunktionalität wegen der Struktur fehler. VWF ist ein multimerisch Plasma Glykoprotein, das eine wichtige Rolle bei der Blutstillung spielt um die Reaktion des Körpers auf die Blutgefäβe und Blutungen zu führen. Das Protein VWF hilft beim kleben von Blutplättchen an den Verletzten Vennen und fördert das kleben von Trombozyten und stabilisiert auch den Gerinnungsfaktor VII (FVII). Typische klinische Zeichen von VWD sind schnell Auftretende Blutungen kleiner Hautwunden und Stiche, spontane Schleimhautblutungen, einschlieβlich der Nasenhölle, schleimhaut von dem Verdaungstratktes und des Zahnfleisches, postoperativen Blutungen und Blutungen nach einer Verletzung. Trotz der Bedeutung des VWF bei der Blutgerinnung ist eine teilweise oder vollständiges Fehlens von VMF nicht tödlich, auch die Erkrankung VWD kann über Jahre unentdeckt bleiben. Bei kranken Tieren können Blutungen unterschiedlich sein, weil die Krankheit VWD genetisch und klinisch heterogen ist. Bei Hunden zeigen sich drei Typen der Von Willebrand Krankheit und basiert auf der quantitativen und qualitativen Eigenschaften der VWF in Typ I (das teilweise Fehlens von VWF), Typ II ( unfunktioneles VWF), Typ III ( vollständiges Fehlen von VWF), für die verschiedene Mutation des Gens VWF verantwörtlich ist.
Typ I VWD kommt in vielen Rassen vor und ist auch die häufigste VWD Form die bei den meisten Säugetieren gefunden ist. Für Typ I VWD ist typisch eine milde Tendenz zur Blutungen wegen des Mangels an der Menge. Am sonsten funktionsfähig der Plasma VWF ist im allgemeinen geringer als Typ II und III, aber es können auch schwehre Blutungen auftretten.
Üblicherweise wird für die Diagnose von VWD der ELISA Test gemacht, der dass VWF Antigen erkennt und wird nur gemacht wenn sich Blutungen zeigen. Darüber hinaus ist es nicht immer möglich den genetischen Zustand des Tieres zu testen, wegen der zeitlichen Veränderung in der Menge des VWF im Plasma und daher ist der ELISA Test nicht zuverlässig. Die einzige zuverlässige Methode zur Bestimmung des Genotyps VWD ist ein genetischer Diagnosetest für die Bestimmung aller Allel Varianten des Gens VWF, der die gesunden, überträger und kranke Hunde genau trennt.
Erbschaft: autosomal rezessiv - mehr darüber
Mutation: Gen VWF
Gen Test: Den Träger der Krankheit können wir im jedem Alter bestimmen PCR ist eine präzise test Methode, die uns ermöglicht zwischen betroffenen, träger und gesunden Tieren zu unterscheiden. Der Test kann in jedem Alter durchgeführt werden.
Bei Hunden mit Schokoladen/Leber braunen Farbe verürsachen die Veränderung im Gen TYR 1 (Tyosinase – verwandtes Protein 1), der sich auf dem B Lokus befindet. Schokoladen/Leber braune wird rezessiv vererbt (schwarz ist Dominant). Auf dem Lokus sind 4 Allele beschriben: neben dem Dominanten normalen Allel B, gibt es noch 3 rezessive Allele bc,bd und bs. Die Kombination der zwei Kopien von jedem der 3 rezessiven Allele bewirkt, die Schokoladen/Leber braune Farbe (2 Allele bc oder 2 Allele bd oder 2 Allele bs). Gleichfalls können Hunde mit 2 verschidenen rezessiven Allelen in einer Kopie braun sein (wenn sie ein rezessives Allel auf verschiedenen Chromosomen haben), aber sie können auch nur die braune Farbe vererben. Hunde mit nur einer Kopie des rezessiven Allels sind träger der Grauen Farbe.
Das Gen TYRP1 ist verbunden mit der Produktion von Eumelanin, hat den Effekt nur bei Hunden mit der Mutation auf braune Farbe, die die Fähigkeit haben Eumelanin zu Produzieren, müssen auf dem E Lokus ein normales Allel E haben (Genotyp E/E oder E/e). Zusätzlich zu der Farbe des Fells beeinflusst es auch die Farbe der Schnautze, Augen und Beinkissen, das unäbhängig ist von E Lokus. Hunde mit Genotyp e/e Produzieren Phänomelanin im Fell, deswegen ist ihre Fellfarbe gelb-rot unabhängig vom Zustand der Allele auf B Lokus, trotzdem Produzieren sie Eumelanin in der Nase, Beinkissen und Augen und B Lokus hat noch immer seinen einfluss.
So werden Hunde, die auf dem E Lokus e/e und dem B Lokus b/b, rot-gelbes Phäomelanin Produzieren auf dem Fell, geht die Farbe der Nase von schwarz ins braun. Auch Hunde mit braunen Fell haben einen braune Nase.
Test für B Lokus bestehen aus drei verschiedenen Tests, wo man die Anwesenheit der drei rezessiven Allels Identifiziert. Das Ergebnis wird als Gesamtergebnis von allen deri Allelen angegeben.
Genotyp | Beschreibung |
B/B: | Homozygot, der keine der rezessiven Allele für Schokoladen/Leber braune Farbe trägt; auf ihre Nachkommen übertägt er nur die Dominanten Allele. |
B/b: | Der Hund ist heterozygot für die Schokoladen/Leber braune Farbe, wenn er heterozygot für ein oder mehrere rezessive Allele Bc/bc, Bs/Bs, Bd/Bd oder Bc/bc, Bs/bs, Bd/Bd ist; auf ihre Nachkommen kann er ein oder mehrere rezessive Allele übertragen. Primär befinden sich Allele auf unterschiedlichen Chromosomen, es kann auch ein heterozygoter Hund braun sein. |
b/b: | Der Hund ist in Eumelanin pigmentierten Teilen Schokoladen/Leber braunen Farbe (homozygot für braun); hat die aufzeichnung des rezessiven Allels (gleich oder verschieden), was bedeutet das er homozygot für mindenstens für ein rezessives Allel ist (bc/bc, Bs/Bs, Bd/Bd). |